Damen 30: Aufstieg verpasst

Damen 30: Aufstieg verpasst

Vom Papier her tendierten die Chancen gen Null. Dennoch stellten sich unsere Damen 30 dem Aufstiegsspiel gegen den haushohen Favoritinnen vom SC Brandenburg. Die zahlenmäßig deutliche 1:8-Niederlage täuscht über die tolle kämpferische Leistung hinweg.

Optisch waren sie ganz weit vorn: Unsere Damen 30 mit Sabine Lindenau (h. v.l.), Jutta Strehl, Jutta Hoberg Sarah Trommler sowie Sandra Theiß (v. v.l.), Janine Rudolph und Sandra Warmbold.
Optisch waren sie ganz weit vorn mit gesponserten Shirts: Unsere Damen 30 mit Sabine Lindenau (h. v.l.), Jutta Strehl, Jutta Hoberg, Sarah Trommler sowie Sandra Theiß (v. v.l.), Janine Rudolph und Sandra Warmbold.

„Wir hatten einen tollen Tag, es hat Spaß gemacht“, fasste es Mannschaftsführerin Janine Rudolph zusammen. Sie selbst war es, die an Position 2 ihre Gegnerin zumindest im ersten Satz an den Rand einer Niederlage brachte. Nach einem 2:5-Rückstand startete sie eine fulminante Aufholjagd, brachte ihre extrem sicher spielende Kontrahentin mit attraktivem und aggressiven Angriffstennis immer wieder in Bedrängnis. Beim Stand von 4:5 führte Janine bereits 40:15, konnte ihr Aufschlagsspiel dennoch nicht gewinnen. Das war der Knackpunkt in dem mitreißenden Match, das von den Fans mit verdientem Beifall bedacht wurde. Am Ende musste sich Janine in zwei engen Sätzen geschlagen geben.

Ebenfalls spannend machte es Spitzenspielerin Sandra Warmbold. Ihr Powertennis, speziell im zweiten Satz, sorgte für Begeisterung. Doch ihre Gegenerin erwies sich als Gummiwand. Nahezu jeder Ball kam irgendwie zurück. Auch in diesem Spiel zeigte sich der Unterschied zu den Brandenburgerinnen – die Konstanz in den Schlägen. Zwar waren die weitaus ansehnlicheren Schläge auf Seiten von Sandra – doch auch ihr fehlte am Ende in den entscheidenden Phasen die Sicherheit.

Das sah bei Sabine Lindenau an Position drei ähnlich aus. Mitspielen ja, gewinnen nein. Starke Schläge und scheinbar unbegreifliche Fehler wechselten sich bei ihr ab – und das vor allem in entscheidenden Situationen wie Spiel-oder Breakbällen.

Ihren ersten Einsatz in dieser Saison hatte Sarah Trommler an Position vier. Jahrelang hat sie nicht mehr trainiert – und das machte sich dann leider auch auf dem Platz bemerkbar. Ab und zu ließ sie aber ihre alte Klasse aufblitzen.

Ganz gut mitspielen konnte an Position fünf auch Sandra Theiß. Aber auch hier zeigte sich die Überlegenheit ihrer weitaus höher einstuften Gegnerin in Sachen Schlagsicherheit.

Für Jutta Strehl, die an Position sechs eingesprungen war, ging es darum, Erfahrungen zu sammeln. Sie hatte sichtlich Spaß und freute sich auch nach der deutlichen Niederlage über ihre gelungenen Schläge.

Auch in den Doppeln zeigten die Favoritinnen, dass sie eingespielt sind. Dennoch konnten unsere Doppel mit Janine Rudolph und Sabine Lindenau im ersten sowie Sandra Warmbold und Sarah Trommler im zweiten Doppel, dass sie mithalte, nur eben (noch) nicht gewinnen können. Das dritte Doppel schenkten die Gegnerinnen ab, so dass es am Ende 1:8 stand. Im Gegensatz zu den Brandenburgerinnen, die in ihrer Liga bereits mit sechs Spielerinnen antreten, musste unser Team erstmals ein Sechser-Aufgebot finden. Jutta Hoberg durfte aufgrund ihrer Ostliga-Einsätze bei den Damen 50 in Halle nicht aufschlagen. Katrin Pohl weilte im Urlaub. Der Ehrgeiz unserer Hobbymannschaft ist aber auch nach dem verpassten Aufstieg nicht versiegt. „In der nächsten Saison greifen wir wieder an“, verspricht Janine Rudolph.