Auf den Spuren der ganz Großen

Auf den Spuren der ganz Großen

Wo der Mythos ganz Großer spürbar ist, wo schon Boris Becker und Steffi Graf in jungen Jahren ihre Karriere begannen und wo sich ihre Erfolgsspuren durch den Sand ziehen, da durfte auch unser Junges Talent aufschlagen. Amy Marscheider war vom 30. Juli bis 3. August beim 38. Nationalen Deutschen Jüngstenturnier in Detmold am Start.

10579992_578062345638316_4672883578980093142_nBeim größten Jugendturnier deutschlandweit hatten 721 Teilnehmer gemeldet. Rekord. Amy vertrat nicht nur unseren Verein in der U 12 weiblich. Sie war auch die einzige Teilnehmerin  den Landesverband Sachen-Anhalt. Gegen die Tennis-Elite in Deutschland anzutreten – das war eine groß Herausforderung. Darunter Spielerinnen, die europaweit Turniere spielen und nur um dieses Turnier spielen zu können, hier anreisen. Ein Wunder ist das nicht, denn hier begannen schon ganz andere Tennislegenden ihre Profikarrieren. Amy begab sich auf die Spuren von Boris Becker, Steffi Graf und Tommy Haas, die hier ein Ausrufezeichen setzen konnten und sich erfolgreich im Tennissport etablierten.
Nach zwei Niederlagen gegen die Nummer 101 und die Nummer  64 der deutschen Rangliste gelang ihr am dritten Tag der erste Sieg. Amy spielte ein tolles Tennis und ärgerte die Großen der Spitze, die ein wenig mit dem  „Tennisfloh“ ihr „Tun“ hatten. Am vorletzten Turniertag unterlag sie leider knapp in drei Sätzen und schied aus dem Turnier aus. Trotzdem war es ein Erlebnis der besonderen Art. Allein hier zu stehen und aufzuschlagen, während auf dem Nachbarplatz Deutschlands Nummer 1 das Halbfinale der Hauptrunde bestritt, war unbeschreiblich. Es gab  Anerkennung und Applaus für ihre Leistung. Ihr Spielwitz und auch die mentale Stärke von Amy waren ihr großes Plus gegen die Großen, wenn es auch nicht ganz reichte, ganz oben mitzuspielen. Ihr Resümee zu diesem Turnier ist, dass sie stolz auf sich ist. Sie konnte ihre Leistung abrufen und einmal wie ein kleiner Tennisprofi ein Turnier mit allem, was dazugehört, erleben. Außerdem weiß sie, wo sie steht und woran sie arbeiten muss, um noch besser zu werden. Motiviert wird sie in die nächsten Trainingseinheiten starten und sagt DANKE an ihre Heimtrainer Matthias „Matze“ Hohberg und Markus Räbel, die Amy unterstützen, wo sie können.