1.TCM – Herren 30 sichern sich nach dramatischem Kampf die Ostmeisterschaft / 5:4 – Sieg gegen die Zehlendorfer Wespen
Am letzten Spieltag in der Ostliga empfing die Herrenmannschaft 30+ des 1. TC Magdeburg, bisher ungeschlagener Absteiger aus der Regionalliga Nordost, das Berliner Spitzenteam der Zehlendorfer Wespen Berlin.
Beide Teams lieferten sich im Verlaufe der Saison ein Kopf-an-Kopf-Duell an der Tabellenspitze. An diesem Spieltag gab es das ewige Duell und echte Endspiel zwischen diesen beiden Mannschaften, die sich in der Vergangenheit in der Regionalliga oder Ostliga immer nur mit dem knappsten Ergebnis, einem 5:4 oder 4:5, trennten.
Beide Mannschaften wussten, dass sie schon für die Relegationsspiele für die Regionalliga Nordost qualifiziert waren, wollten aber den Sieg, um den Heimvorteil in den Aufstiegsspielen nutzen zu können.
Beide Mannschaften konnten in Bestbesetzung antreten.
Der TCM wiederholte den Spielverlauf vom letzten Wochenende gegen Reinickendorf Berlin. Dort war man mit 3:0 in Führung gegangen und verlor die folgenden 3 Einzel, um letztendlich alle 3 Doppelpunkte zu gewinnen.
Der Slowake Branislav Sekac (TCM) begann mit einem 6:3, 6:2-Sieg gegen Scheffrahn (Berlin). Auch Oliver Jentsch und Matthias Hoberg (beide TCM) zeigten sich in bestechender Form und brachten den TCM mit 3:0 in Führung.
Es sollte nun aber dramatisch werden, denn nach der schnellen Niederlage von Marko Schimke (TCM) mit 1:6, 1:6 gegen Reinecke (Berlin), wollten Christian Möhrke und Andreas Birkigt (beibe TCM) unbedingt den wichtigen 4. Einzelpunkt sichern. Beide Duelle endeten nach ausgeglichenem Verlauf im Matchtiebreak des dritten Satzes, allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste. Möhrke verlor im Spitzeneinzel gegen Woloszczak (Berlin) mit 6:10 und Birkigt gegen Potsch (Berlin) mit 7:10.
Nun war es doch wieder ein 3:3 nach den Einzeln.
Für die Doppelbesetzung wurde in der Besprechung die Variante vom letzten Wochenende gewählt. „Never change a winning team“. Im Spitzendoppel profitierten beim Stand von 6:4, 4:1 Sekac/Birkigt (TCM) von der Verletzung des Spielers Potsch (Berlin), der mit einer Muskelzerrung das Doppel aufgeben musste.
Im Gegenzug glichen die Berliner Scheffrahn/Osterhorn gegen Möhrke/Jentsch (TCM) mit 6:3, 6:4 zum 4:4 aus.
Nach einem über sechs Stunden dauernden Kampf musste das Doppel Schimke/Schumacher (TCM) nun die Nerven behalten. Es gelang anfangs mit einem 6:3-Gewinn des 1. Satzes gut, endete aber nach einer 3:2-Führung im 2. Satz mit einem Verlust dieses Durchganges. Das TCM-Doppel verlor nach 8 Punktverlusten in Folge etwas die notwendige Souveränität und Ruhe. Es ging wieder in den Matchtiebreak. Hier wechselte die Führung ständig, ehe am Ende die Sudenburger Männer jubeln durften. Mit 10:7 endete dieser Kampf der Nerven zugunsten des Gastgebers 1. TC Magdeburg, dem nach dem Abstieg im letzten Jahr nun der direkte Wiederaufstieg gelingen könnte.
Dazu bedarf es aber eines Sieges Anfang September gegen den Meister der Nordliga, Staffel II, dem Barrier TC.
Folgenden Spielern darf man zum Gewinn der Ostligameisterschaft gratulieren:
Christian Möhrke, Branislav Sekac (Slowakei), Andreas Birkigt, Oliver Jentsch, Marko Schimke, Thomas Schumacher, Matthias Hoberg und Michal Shramko (Slowakei). Coach: Michael Heinz. (MH)