1. Damenmanschaft gewinnt Aufstiegsmatch
Das Aufstiegsspiel der 1. Damen vom TCM begann bei anhaltendem Regen und bedrückter Stimmung. Aber intern galt die Devise „Wir spielen auch für Nele“. Die junge Gäste-Mannschaft aus Neubrandenburg hatte das erste Relegationsspiel gegen den TC Rot-Weiß Erfurt zu Hause mit 3:6 verloren und wollte unbedingt den Strohhalm ergreifen, durch einen Sieg in Magdeburg „im Rennen“ zu bleiben.
Und Neubrandenburg startete sehr forsch. Die 19jährige Jenny Lange (Neubrandenburg) bezwang die routinierte Ex-Landesmeisterin Franziska Birkig (TCM) mit 6:3, 6:4.
Die Jüngste im Magdeburger Team, Charlotte Wengrzik, konnte durch einen überzeugenden Auftritt Josephine Winter (Neubrandenburg) mit 6:1, 6:4 zum 1:1-Ausgleich bezwingen. Der TCM kam dann durch Sophie Tihomirnova und Jana Vorbeck zu einer 3:1-Führung.
Das Spitzeneinzel Tihomirnova gegen Juliane Voigt (Neubrandenburg) endete knapp mit 6:4, 6:4 für die TCM-Spielerin. Sabine Lindenau (TCM) von den Damen 30 und Mannschaftskapitänin Linda Wilkerling (beide TCM) konnten dem Tempo ihrer jungen Neubrandenburger Gegnerinnen allerdings nichts entgegensetzen und verloren ihre Einzel deutlich.
Mit dem 3:3-Zwischenstand hatten beide Teams nun noch ihre Chance für die Doppel. Gegen Erfurt konnten die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern bei ihrer 3:6-Niederlage aus der gleichen Situation kein Kapital schöpfen.Insofern blieb man im Magdeburger Lager ruhig und vertraute einem routinierten Doppel und den beiden jüngsten Spielerinnen.
Nach dem Sieg des zweiten Doppels Birkigt/Rudolph (Damen 30) mit 6:4, 7:5 folgte aber im dritten Doppel die nicht einkalkulierte Niederlage von Wilkerling/Vorbeck.
Der nunmehrige 4:4-Zwischenstand legte eine hohe nervliche Last auf das Youngsterdoppel Tihomirnova/Wengrzik. Aber die 16- und 17-Jährigen bestanden diese Prüfung mit Bravour.
Nach 6:4 und 5:7 musste der allerletzte Matchtiebreak entscheiden. Die Nerven hielten Stand, während die Neubrandenburgerinnen Voigt/Teetzen nun Schwächen zeigten.
Die TCM-Mädels holten sich mit 10:7 dieses Spiel und konnten damit den vielbejubelten 5:4-Sieg für den 1. TC Magdeburg sichern. Das gesamte Spiel war unter den gegebenen Voraussetzungen insgesamt vielleicht nicht hochklassig, aber sehr ausgeglichen und kampfbetont.
Dass gerade die Jüngsten am Ende den Sieg sicherstellten, macht auf jeden Fall für die Fahrt nach Erfurt am 16.09.2017 Mut. Dort muss nicht viel gerechnet werden, denn nur der Sieger steigt direkt auf, während der Verlierer in den Lostopf der Nachrücker kommt.
Text: Dr. Michael Heinz